Theater Biel Solothurn 2012
«Regisseur Alvaro Schoeck vertraut weder der Story, noch arbeitet er den Konflikt einer binationalen Partnerschaft heraus. Nach seiner Lesart sind alle Protagonisten Wiener und verlassen Wien erst, als für den Krieg mobilgemacht wird. In Schoecks Konzept hegt Lisa einen Chinafimmel, verwandelt ihren Salon in eine chinesische Pagode (mit Käfig-Bett-Allzweick-Würfelkonstrukt von Vazul Matusz), Sou-Chong ist kein Prinz aus China, sondern ein als chinesischer Prinz verkleideter Leutnant. […] Warum die Dramaturgin Merle Fahrholz nicht intervenierte, bleibt ihr Geheimnis.»
Solothurner Zeitung, 19.12.2012
«Von der Kritik, eher Verriss, der Bieler Premiere der diesjährigen Operette ermuntert, ging ich am vergangenen Donnerstag in die Solothurner Premiere. ‹Nichts zu Lächeln› ist ein guter Aufhänger aber nicht zutreffend. Das Stück unterhält und gelangt, mit einer vielleicht zu sehr vom Intellekt gesteuerten Regie des Alvaro Schoeck zu einer neuen Form und weg vom Kitsch und billigem Operettengestelle, das man an so einem kleinen Haus erwarten würde. […] Eine gelungene Produktion mit Höhen und zu vernachlässigenden Tiefen.»
Leserbrief an die Solothurner Zeitung
«Das Menschliche, das immer nur Lächeln, auch wenn man in tiefer Traurigkeit steckt, sollte nachvollziehbar sein und das Publikum mitnehmen in diese Welt der Sehnsucht und Hoffnung, der Liebe, aber auch ein Stück Realität zeigen, wenn sie zerbricht. Die Aufführung unter der ausgezeichneten musikalischen Leitung von Moritz Caffier spielte in feinen Nuancen all diese vielschichtigen Aspekte heraus. Alvaro Schoeck und Merle Fahrholz gelang es, eine Operettenatmosphäre zu schaffen, die einem das Wien der 1920er Jahre näherbrachte, geprägt von Umbrüchen, im Schatten des ersten Weltkrieges.»
Oltner Tagblatt, 31.1.2013
Das Land des Lächelns
Romantische Operette von Franz Lehár
Libretto von Ludwig Herzer und et Fritz Beda-Löhner,
nach dem Libretto von Viktor Léon
Textfassung Theater Biel Solothurn von Alvaro Schoeck
Lisa Rebekka Maeder / Szabina Schnöller
Graf Gustav von Pottenstein, Dragonerleutnant Fabio De Giacomi
Prinz Sou-Chong Valery Tsarev / Thomas Sigwald
Mi, seine Schwester Christa Fleischmann / Stephanie Ritz
Tsching, ein Chinese Yongfan Chen-Hauser
Lisa als Kind Lena Tautscher / Anna Scheurer
Chor des Theaters Biel Solothurn
Sinfonie Orchester Biel
Musikalische Leitung Moritz Caffier
Inszenierung Alvaro Schoeck
Bühnenbild und Kostüme Vazul Matusz
Chorleitung Valentin Vassilev
Dramaturgie Merle Fahrholz
> Die schwarze Spinne / Theater Naumburg 2013
< Ein Sommernachtstraum / Theater Naumburg 2012