Death in Venice

Pfalztheater Kaiserslautern 2013

Foto: Stephan Walzl

«Regisseur Alvaro Schoeck gelang eine sehr verdichtete, spannende szenische Umsetzung der Oper, die auch die heiklen Momente der Handlung intelligent umging. […] Wir sehen auf der von Anna Kirschstein gestalteten Bühne, die an eine Hotelhalle oder Clublobby erinnert und in der die Menschen moderne Kostüme von Marie-Luise Strandt tragen, zwei Männer, Arm in Arm, in einer sehr vertraulichen, fast intimen, nie aber peinlich wirkenden Pose: Benjamin Britten und Peter Pears, Abschied voneinander nehmend. ‹Tod in Venedig› als Weltabschiedsoper und persönliches Abschiedsgeschenk an den Lebensgefährten zugleich.»
Die Rheinpfalz, 17.6.2013

«In seiner Neuinszenierung im Pfalztheater Kaiserslautern stellt Regisseur Alvaro Schoeck ganz das Aufeinandertreffen des Gustav von Aschenbach mit jenem Todesboten, Dämon und Alter Ego in den Vordergrund. Äußerlich bleibt vieles geschickt angedeutet, Aschenbachs beklemmende Verjüngungsversuche etwa, zu denen ihm Kostümbildnerin Marie-Luise Strandt einfach ein Paar Turnschuhe überstreifen lässt. Die Bühne von Anna Kirschstein zeigt konsequent auch keine Gondeln, keinen Strand und keine fliegenden Händler, sondern Fauteuils, Wände und Vorhänge wie in einer Hotel-Lobby, einem Durchgangsort, in dem als Gipfel äußerer Dramatik im zweiten der beiden Akte ein Trauerzug mit Sarg durchzieht.»
Rhein Main Presse, 19.6.2013

Death in Venice
Oper von Benjamin Britten
Libretto von Myfanwy Piper

Gustav von Aschenbach Douglas Nasravi
The Traveller Richard Morrison
Apollo Thomas Diestler

Chor, Orchester und Statisterie des Pfalztheaters

Musikalische Leitung Uwe Sandner
Inszenierung Alvaro Schoeck
Bühne Anna Kirschstein
Kostüme Marie-Luise Strandt
Licht Manfred Wilking
Chor Ulrich Nolte
Dramaturgie Andreas Bronkalla

> Kleists Kohlhaas / Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater 2014
< Die schwarze Spinne / Theater Naumburg 2013