Aalto Theater Essen 2024

«Nicht jede Wiederentdeckung eines marginalisierten Komponisten hält, was heutige Diskurse versprechen. Aus Joseph Bolognes ‹L’amant anonyme› aber macht das Aalto-Theater Essen ebenso schönes wie intelligentes Musiktheater.»
Oper! Magazin, 18.3.2024
«Alvaro Schoecks besonderer Clou für den Opernabend besteht in einer fiktiven Überwindung der Grenze zwischen Künstlern und Publikum. So erobern die beiden Aalto-Solisten Christina Clark und Rainer Maria Röhr als ‹Zuschauer› die Bühne und begeben sich die historisch kostümierten Sänger per Videoprojektion in Essens City. Nach jeder Aufführung werden die Besucher aufgefordert, im Opernfoyer für eine halbe Stunde mit den Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen. Eine gute Idee.»
Ruhr Nachrichten, 19.3.2024
«Wir hoffen natürlich, dass Originalwerke auch mal wieder im Original zu entdecken und erleben sind. Aber wenn ‹cross-over›, dann bitte so gekonnt wie in Essen!»
Klassikfavori, 18.3.2024
«Zsófia Geréb und Alvaro Schoeck, die im Team für die Inszenierung verantwortlich sind, präsentieren eine ausgesprochen gelungene Aufführung, die Lust darauf macht, die Welt der Oper und ihrer musikalischen Varianten zu erkunden. Kein schon 1.000-fach aufgeführtes Werk lag vor den kreativen Köpfen des Aalto-Ensembles, sondern etwas Rudimentäres, Verschollenes, Unbekanntes, das mit neuem Leben gefüllt werden wollte. Diese Übung ist gelungen und damit kann das Aalto Musiktheater vielleicht auch ein ganz neues Publikum begeistern, das vielleicht keine leicht angestaubten Klassiker schätzt, sondern neugierig darauf ist, wie Spoken Art Artists, Streetdancer, ein junger Chor oder ein Seniorinnenquartett in die Aufführung integriert werden können.»
Lokalkompass Essen, 17.3.2024
«But the most striking aspect of the evening was its coherence. The musical and dramaturgical transitions between the old and the contemporary were seamless, thanks to the superb coordination of the joint directors Geréb and Schoeck. The fourth wall was broken so many times, and so wittily, that it soon seemed utterly natural, and I’ll never watsch an 18th-century ballet interlude again without wondering how the breakdancers of Essen would have done it.»
Opera Magazine, July 2024
L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen
Comédie mêlée in zwei Akten von Joseph Bologne, genannt ‹Chevalier de Saint-Georges›
Libretto von François-Georges Fouques Deshayes, genannt ‹Desfontaines›, nach einem Stück von Stéphanie Félicité de Genlis
Léontine Lisa Wittig
Valcour George Vîrban
Ophémon Tobias Greenhalgh
Jeannette Natalija Radosavljevic
Colin Aljoscha Lennert
Zuschauerin KS. Christina Clark
Zuschauer KS. Rainer Maria Röhr
Junger Chor Pia Graute, Charlotte Roscher, Julia Rosellen, Lena Teigelack, Josephine von Treeck, Emma Xander, Hannah Xander
Seniorinnen-Quartett Jessica Burri, KS. Marie-Helen Joël, Margaret Russell, Suzanne Schwarz
Spoken Word Artists Jan Seglitz, Jule Weber
Tänzerin Renate Henze
Tänzer*innen Dalil Belmir, Ernest Butman, Souhail Jalti, Nicole Kufeld, Rymon Zacharei Schlagzeug/Percussion Patrick Andersson, Oliver Kerstan
Musikalische Leitung Wolfram-Maria Märtig
Inszenierung Zsófia Geréb
Inszenierung (Unerwartete Wendungen) Alvaro Schoeck
Ausstattung Ivan Ivanov
Bühne nach Frank Philipp Schlößmann
Dramaturgie Savina Kationi
Komposition (Unerwartete Wendungen) SJ Hanke
> Die Dreigroschenoper / Puppentheater Magdeburg 2025
< 100 Sekunden / Puppentheater Magdeburg 2023