Puppentheater Magdeburg 2025

«Die Magdeburger ‹Dreigroschenoper› ist kein Figurentheater mit Gesang oder eine mit Puppen ausstaffierte Operette. Regisseur Schoeck erschafft zusammen mit dem Ensemble ein überzeugendes Amalgam aus mehreren Elementen. Skurril-humorige Momente überstrahlen nicht den sozial- und zeitkritischen Subtext, der ebensowenig krampfhaft aktualisiert wird.»
Nachtkritik, 28.7.2025
«Regisseur Alvaro Schoeck öffnet, vor allem durch das Puppenspiel, eine Tür in der Handlung, und wir sehen in den Maschinenraum des Erzählens hinein. […] Dass das Publikum trotzdem dabeibleibt, liegt an der Genauigkeit der Inszenierung. Daran, dass Explosionen übertriebener Ironie und lebende Bilder – mal eingefroren, oft in tänzerischer Bewegung – gekonnt zur Aufheiterung eingestreut sind.»
Die deutsche Bühne, 28.7.2025
«Der Welterfolg hat fast 100 Jahre nach seiner Uraufführung nichts an Aktualität verloren. Ein umjubelter Glücksgriff beim 2025er Theater unter freiem Himmel. – Das Publikum blickt beim diesjährigen Hofspektakel des Magdeburger Puppentheaters anfangs auf eine riesige, leere Bühne. Zum Start der Vorstellung kommt ein skurriles Völkchen anmarschiert, bringt Dekorationselemente mit, spannt einen schmalen Vorhang auf das bereits gezogene Stahlseil. Die klassische Brechtgardine will nicht verbergen, sondern nur temporär das Bühnenbild reduzieren oder Szenen anders anordnen. Aha, da orientiert sich eine Inszenierung recht komplex an Meister Bertolt Brecht. Regisseur Alvaro Schoeck setzt auf ihn.»
Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, 2.7.2025
«Das Hofspektakel mit der ‹Dreigroschenoper› zeigt, wie wenig es braucht, um Theater groß zu machen.»
Kompakt Zeitung Magdeburg, 9. Juli 2025
Die Dreigroschenoper
von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann
Spiel Luisa Grüning, Florian Kräuter, Linda Mattern, Lennart Morgenstern, Leonhard Schubert, Kaspar Weith, Anna Wiesemeier, Freda Winter
Regie Alvaro Schoeck
Puppen und Kostüme Sylvia Wanke
Bühne Kristopher Kempf
Akkordeon Claudia Buder
Dramaturgie Sofie Neu
< L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen